„Meine Welt auf Rädern“ mit Moritz Pircher

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Personale scolastico

Moritz, ein Schüler des Gymme, der von Geburt an auf den Rollstuhl angewiesen ist, gab uns am 23. und 25. März einen Einblick in seinen Alltag. Nach einer kurzen theoretischen Einführung zu Inklusion und der Behindertenrechtskonvention sowie einigen praktischen Tipps zur Handhabung des Rollstuhls haben wir uns in Gruppen aufgeteilt, um mit einem Rollstuhl durch die Stadt zu fahren und zu erfahren, welche Hindernisse uns begegnen.

Es war eine neue Erfahrung für uns alle, zu sehen wie die Passanten auf Personen im Rollstuhl reagieren. Es war eine sehr beeindruckende Erfahrung festzustellen, wie man von „oben herab“ betrachtet wird. Es wurde uns auch vor Augen geführt, wie rücksichtsvoll sich manche Menschen verhalten, während andere wiederum es nicht für notwendig erachtet haben, einem Rollstuhlfahrer Platz zu machen.

Die Barrieren für Rollstuhlfahrer haben uns zum Teil doch sehr überrascht. Man muss genau darauf achten, wohin man fährt, denn es gibt in der Innenstadt von Meran sehr viele Hindernisse. Der Straßenbelag (Pflaster, Teer, Kies) ist entscheidend dafür, wie gut man mit dem Rollstuhl vorankommt und man muss überlegen, wohin man seine Tasche/seinen Rucksack gibt, damit sie/er nicht herunterfällt. Auch gibt es leider nur wenige Geschäfte und Lokale, die einen barrierefreien Zugang haben. Es war für uns auch neu, dass es ziemlich anstrengend ist, wenn man den Rollstuhl selbst manövrieren will und dass bereits eine kleine Steigung eine große Anstrengung bedeutet.

Es war für uns eine beeindruckende und lehrreiche Erfahrung und ein durchaus gelungenes Projekt. Zudem war es lustig mit Moritz zu plaudern; wir bedanken uns und hoffen, dass wir ihn wieder einmal an unserer Schule sehen!

Die Schüler*innen der 4A und 4B

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