Tja, schön wärs ja…

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Personale scolastico

Beim fächerübergreifenden, zweisprachigen Projekt „Money, money, money…“ tauchte die Klasse 2D tief in die Welt der Finanzwirtschaft ein.

Herausfinden wollten wir aber nicht, wie man reich werden kann, es ging um das Ziel 1 der Agenda 2030: „Armut in all ihren Formen und überall bekämpfen“.  

Dabei waren die einzelnen Lernteams der Bedeutung von „Armut“ ebenso auf der Spur wie der Rolle der Börsen, Banken und Geldanlagen bei Wohlstand oder Unterentwicklung. Und selbstverständlich ging es um die möglichen Auswege aus finanzieller Not – weltweit, aber auch in unserem reichen Südtirol, denn auch bei uns nehmen wegen der Covidkrise Armut und Existenzsorge wieder zu. 

Und die 2D ist bei ihrer Suche fündig geworden!

Schon lange existieren überall auf der Welt zukunftsfähige Möglichkeiten, armen Menschen wirtschaftlich auf die Beine zu helfen, z.B.:

  • ethische Banken, Geldanlagen (international deutliche Zunahme des Angebots)
  • Regulierungsmaßnahmen für Aktien- und Börsenmarkt, Finanztransaktionssteuer (weil man immense Geldsummen aus der weltumspannenden Finanzspekulation für die Armutsbekämpfung schöpfen könnte, statt Reiche immer reicher zu machen)
  •  Mikrokreditwesen (für Menschen in Ländern des Globalen Südens, die normal von keiner Bank einen Kredit bekommen würden)
  •  „fair trade“/altro mercato –System (weltweiter Aufschwung)
  • Weltläden (auch in Lana und Meran, quasi ums Eck unserer Schule)
  •  Mobilisierung von Geldmitteln für Entwicklungshilfe  (die Agenda 2030 verlangt von jedem entwickelten Staat 0,7/% des BNE für effiziente Entwicklungshilfe nach dem Motto: „Hilf mir, es selbst zu tun“ )
  • Zeitbanken  (ermöglichen gegenseitige Dienstleistungen ohne Geld, bringen zudem Talente und Leute zusammen und fördern das self made – in Südtirol existieren schon 15 Zeitbanken, auch in Meran und im Vinschgau)

Höhepunke der Woche waren 2 (Online-)Experten-Besuche:

Am Donnerstag stellte sich Herr Alberini (Banca Etica di Padova) allen Fragen, am Freitag erzählte uns Herr Dapunt (ehrenamtlicher Präsident der Südtiroler Weltläden, jahrzehntelang engagierter Freiwilliger) wie fair trade und Weltläden funktionieren.