Welttag der Biodiversität

Avatar utente

Personale scolastico

Eine einzige biologische Art dezimiert alle anderen: der Mensch!

Seit 2001 wird der 22. Mai als Internationaler Tag der biologischen Vielfalt gefeiert – in Erinnerung an den 22. Mai 1992, an dem die Convention on Biological Diversity (CBD), das Übereinkommen der Vereinten Nationen über die biologische Vielfalt, offiziell angenommen wurde.

Biologische oder Arten-Vielfalt, auch Arten- oder Biodiversität genannt, bezieht sich auf die Flora und Fauna eines geographischen Raumes.

Der Verlust der Biodiversität ist eines der größten Probleme auf der Erde. Der jährliche Aktionstag am 22. Mai macht darauf aufmerksam, wie die Biodiversität weltweit verloren geht – und das mit schwerwiegenden und irreversiblen Folgen.

Das geht uns alle an.

Denn der Verlust an Biodiversität gefährdet das gesamte Ökosystem und bedroht damit, über Regionen, Länder und Kontinente hinweg, auch die Lebensgrundlage der Spezies Mensch.

Und gerade diese eine biologische Art ist hauptverantwortlich für das unnatürlich schnelle Artensterben (im Unterschied zu Massensterben der Vergangenheit), und zwar nicht nur direkt, durch gezielte Dezimierung und rücksichtslose Ausbeutung von Flora und Fauna, sondern auch indirekt, etwa durch die industrielle Landwirtschaft mit Monokulturen, Verseuchung der Umwelt, die Verstädterung, und nicht zuletzt durch den Klimawandel.

Deshalb verlangt – ebenso wie die UN-Konvention zur Biodiversität – auch das Ziel 15 der UN-Agenda 2030 weit mehr als die Unterschutzstellung gefährdeter Tier- und Pflanzenarten:

Ziel 15

  • dem Verlust der Biodiversität ein Ende setzen
  • Landökosysteme schützen, wiederherstellen und ihre nachhaltige Nutzung fördern
  • Wälder nachhaltig bewirtschaften
  •  Wüstenbildung bekämpfen
  •  Bodendegradation beenden und umkehren

Nehmen wir zur Kenntnis: Artenschutz und nachhaltige Nutzung aller natürlichen biologischen Ressourcen ist eine Frage des (Über-)Lebens. Nicht nur für Pflanzen und Tiere.