Mit dieser und ähnlichen Fragen weckte die Umweltaktivistin Maggy Gschnitzer aus Ratschings, die am 05.12. an der WFO Meran zu Gast war, das Interesse der Schüler*innen. Sie forderte auf, aufmerksam zu werden, z.B. die Inhaltsstoffe einer Kaugummi-Verpackung zu lesen. Die meisten Kaugummis haben nämlich einen petrochemischen Grundstoff. Magdalena, genannt Maggy, Gschnitzer fordert zu Bewusstseinsbildung und einer Änderung unseres Konsumverhaltens auf, denn „Jeder kann die Welt verändern“, so der Titel ihres Vortrags. Sie zeigte anhand der Herstellung einer Plastikflasche, wieviel Energie für die Produktion und anschließendes Recycling nötig ist, für einen Gegenstand, der im Durchschnitt nur 20 Minuten ¬gebraucht wird. Die wiederverwendbare Glasflasche ist immer noch die beste Alternative, Maggy unterstützt daher das Glasflaschenprojekt der Firma Sanuslife.
Das größte Anliegen sind Maggy aber die Meere und ihre Bewohner. Mit eindrucksvollen Bildern und Videos von ihren Einsätzen als Sea-Sheperd-Aktivistin erzählte sie von den riesigen Plastikansammlungen in den Ozeanen und den daraus resultierenden Problemen: Mikroplastik in den Meeren und damit schlussendlich in der Luft und durch die Nahrungskette auf unseren Tellern, Fische, die sich in Geisternetzen verheddern und qualvoll sterben oder die verhungern, weil sie Plastik fressen und es nicht mehr ausscheiden können. Sie zeigte die grausamen Treibjagden auf Wale und Delfine. Maggy vermittelte eindrucksvoll, was für uns auf dem Spiel steht, wenn das Ökosystem Ozean, das 75% des weltweiten Sauerstoffs produziert, gestört wird. Sie zeigte aber auch Hoffnung und Alternativen: Jeder kann Plastik vermeiden, Delfinarien nicht besuchen und keine Haifischflossensuppe essen. Sie erzählte von Menschen wie sie selbst, die durch ihre kleinen Schritte positive Veränderungen für Mitmenschen, Tiere und Umwelt schaffen, z.B. TERRE DES FEMMES, Freunde fürs Leben E. V., Oma lacht wieder u.a. (vgl. Maggys Dokumentarfilm HOPE -BIG CHANGE STARTS SMALL und das Musikvideo „Mein Lied“ von der Gruppe Berge).
Und das war auch Maggys Kernbotschaft „Jeder kann die Welt verändern“ – es ist noch nicht zu spät!
Wer mehr über Maggy Gschnitzer und ihre Projekte erfahren möchte, hier der Link:
Personale scolastico